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Meda, Alberto

Produktdesign

 

Der Italiener Alberto Meda ist studierter Maschinenbauer und kommt über seine Stelle als technischer Leiter beim Möbelhersteller Kartell zum Produktdesign. Bald schon fängt er an, als freier Designer für namhafte Unternehmen zu arbeiten, unter anderem für Alias, Alessi, Cinelli, Colombo design, Ideal Standard, Luceplan, Legrand, Mandarina Duck, Omron Japan, Philips, Olivetti und Vitra.

Neben seiner Tätigkeit als Designer gibt Meda sein Wissen auch als Dozent an der Universität IUAV Venedig und in zahlreichen Vorträgen beispielsweise in Chicago, Miami, São Paulo, Ulm, Istanbul, Stockholm oder Toronto weiter. Viele seiner Produkte sind Teil ständiger Ausstellungen in renommierten Museen, wie dem Museum of Modern Art in Toyama und dem MoMA in New York. Zu seinen bekanntesten Werken zählen etwa das Wartezonensystem “Meda Gate“, die “Setes“-Bank oder die Leuchte “Titania“.

Heute lebt und arbeitet der vielfach ausgezeichnete Designer in Mailand.

 

1945

Alberto Meda wird in Tremezzo in der italienischen Provinz Como geboren.

1969

Am Mailänder Polytechnikum macht Meda seinen Master in Maschinenbau.

1973

Meda wird technischer Leiter bei Kartell, wo er für die Entwicklung von Möbel- und Kunststofflaborgeräten verantwortlich ist.

1979

Nach seiner Zeit bei Kartell betätigt Meda sich als freiberuflicher Designer für verschiedene Unternehmen.

1981

Alberto Meda wird Projektberater bei Alfa Romeo, wo er bis 1985 arbeitet.

1983 – 1987

An der Domus Academy in Mailand lehrt Meda Industrietechnik.

1989

Für die Standleuchte “Lola“ erhält Alberto Meda den "Compasso d'oro". Für Luceplan hat er eine Lampe entworfen, die mit ihrer schlanken Form technischen Anspruch und gestalterische Klasse vereint.

1989

Zusammen mit Paolo Rizzatto entwirft Meda die Pendelleuchte “Titania“. Die zeitlose und moderne Lampe setzt mit Hilfe eines Farbfilters verschiedene Farbakzente, wobei das Licht selbst jedoch immer weiß bleibt. Das dynamisch gestaltete Lamellengehäuse dient als Abblendschirm, Reflektor und Wärmeableiter in einem. Hergestellt wird “Titania“ von Luceplan.

1990

Alberto Medo zeigt seine Arbeiten in einer Einzelausstellung in der "Design-Galerie" in Tokio.

1992

Auf der "XVIII Triennale in Mailand" werden einige von Medas Entwürfen vorgeführt.

1992

Die Pendelleuchte “Titania“, die Alberto Meda zusammen mit Paolo Rizzatto für Luceplan entworfen hat, wird mit dem Design Plus Preis ausgezeichnet.

1993

Alberto Meda nimmt an der Ausstellung "Mestieri d'Autore" in Siena teil.

1993

Bei der Ausstellung "Design, miroir du siecle" in Paris zeigt Meda seine Werke in der Teilausstellung “Le sens et la matière“ (Sinn und Materie).

1994

Meda erhält den "European Design Prize" für seine Arbeit mit Luceplan.

1994

Für die Lampenserie “Metropoli“ wird Alberto Meda mit dem "Compasso d'oro" ausgezeichnet. Die Wand- und Deckenleuchten hat er für Luceplan entworfen.

1995

Alberto Meda wird in Hannover mit dem iF Design Award für die Leuchtenserie “UNI-X“ ausgezeichnet.

1995

Als Lehrbeauftragten für Industriedesign am Mailänder Polytechnikum bekommt Alberto Meda dort auch ein eigenes Design-Labor.

1995 bis 1997

Meda ist nun Vorstandsmitglied des Designlabor Bremerhaven.

1995

Im Museum of Modern Art in New York sind seine Arbeiten Teil der Ausstellung "Mutant Materials in contemporary design".

1996

Für seine Lampe “Titania“ erhält Meda in Hannover den iF Design Award.

1996

In der Binnen Galerie in Amsterdam wird die Ausstellung “Meda – Rizzatto“ gezeigt.

1997

Bei der alljährlichen “ID Design Review“ gewinnt Meda in der Kategorie "Best of" mit dem “Meda Chair“, produziert von Vitra. Dem Designer gelingt es, auch dank seines umfangreichen Ingenieurwissens, Ästhetik, Technik und Komfort zu einem eleganten Bürosessel zu vereinen.

1999

Meda wird auf der Salon du Meuble in Paris zum "Designer of the Year" gekürt.

2000

Für den “Meda Chair“, den er für Vitra entworfen hat, wird Alberto Meda mit dem Bundespreis Produktdesign 2000/2001 ausgezeichnet.

2001

Meda nimmt an der Ausstellung "Italia e Giappone design come stile di vita" (Italien und Japan: Entwurf als Lifestyle) - Yokohama, Kobe 2001, teil.

2001

Das Chicago Athenaeum zeichnet Meda mit dem "Good Design Award" für seine Wasserkaraffe “Water“ aus. Ziel seines Entwurfes für Arabia Finland war es, die Leute zum Verbrauch von Leitungswasser als Trinkwasser zu animieren und dadurch den Verbrauch von Plastikflaschen zu reduzieren.

2002

Alberto Meda erhält den "Red Dot Award" für ein Messer, das er für Iittala entworfen hat.

2003

Alberto Meda gibt als Lehrbeauftragter an der IUAV in Venedig Design-Workshops.

2004

Alberto Meda entwirft den Bürodrehstuhl “MedaPal“ für Vitra. Auch hier vereint Meda wieder ideenreiche Technologie und ein hohes Maß an Bequemlichkeit zu einem flexiblen Bürostuhl. MedaPAL ist der erste Bürostuhl, der mit dem “Blauen Engel für emissionsarme Polstermöbel“ ausgezeichnet wird. Außerdem ist er Greenguard-zertifiziert.

2005

Die RSA in London zeichnet Alberto Meda als "Royal Designer for Industry" aus.

2005

Für den Wettbewerb zur Neumöblierung Mailänder Parks entwirft Meda im Auftrag von Alias die Bank “Setes“, eine Holzbank wie sie früher vielfach unter Bäumen an den Südfassaden von Häusern stand und im Laufe der Zeit immer mehr aus unserem Bewusstsein verdrängt worden ist. Die archetypische Form lädt dazu ein, es sich im Park bequem zu machen und zu entspannen, auch liegend. Alias gewinnt mit "Setes" schließlich auch den Wettbewerb.

2006

Für die Lampe “MIX“, entworfen für Luceplan, wird Meda mit den Preisen "Design Plus" und "Licht der Zukunft" ausgezeichnet.

2007

Mit ihrer “Solar Bottle“ wollen Alberto Meda und Francisco Gomez jedermann kostengünstig mit sauberem Trinkwasser versorgen. Die einfache PET-Flasche reinigt das Wasser mit Sonnenenergie innerhalb von sechs Stunden. Diese innovative Idee wird mit dem "INDEX Award“ ausgezeichnet.

2008

Für die Lampe “MIX“, die er für Luceplan entworfen hat, wird Meda mit dem "Compasso d'oro" ausgezeichnet. Die formschöne, minimalistische Lese-oder Schreibtischlampe wird sogar im ausgeschalteten Zustand von einem sanften blauen Licht erhellt, so dass sie auch im Dunkeln leicht zu finden ist.

2011

Alberto Meda erhält erneut den "Compasso d'oro", dieses Mal für den Teakholz-Tisch, den er für Alias entworfen hat. Er ist die perfekte Ergänzung zu der Bank “Setes“.

2012

Den "Design Plus" (Best of) erhält Meda für “OttoWatt“. Die dimmbare LED-Leuchte sorgt mit ihrem 360° drehbaren Lampenkopf und dem blendfreien Filter für ein angenehmes Licht und ist so der perfekte Begleiter am Schreibtisch.

2012

Für Vitra designt Meda den Bürodrehstuhl “Physix“, bei dem er sich an der Grundidee einer durchgehenden Sitzschale orientiert, diese Typologie aber zugleich auch weiterentwickelt. Der Stuhl zeichnet sich durch seine flexible Rahmenkonstruktion, einen elastischen Strickbezug und eine stabilisierende Mechanik  aus, die für ein dynamisches Sitzerlebnis sorgen.

2014

In den USA wird Alberto Meda für den Schalldämpfer “Flap“, entworfen für Caimi Brevetti, mit dem “Best of Neocon“ ausgezeichnet.

2015

Ebenfalls mit “Flap“ von Caimi Brevetti gewinnt Alberto Meda den Deutschen Design Preis.