Mosimann, Benny
Ausstellungsgestaltung, Grafik, Signaletik, Innenarchitektur und Produktentwicklung
Der Schweizer Benny Mosimann ist selbstständiger Produktdesigner, Innenarchitekt und Gestalter mit eigenem Atelier in Bern. Neben zahlreichen Praktika im In- und Ausland und einer mehrjährigen Tätigkeit bei Greutmann Bolzern in Zürich verdankt der studierte Innenarchitekt und Produktdesigner seinen reichen Erfahrungsschatz auch einer einjährigen Weltreise und diversen Weiterbildungen. Geprägt von diesen Einflüssen hat er sich selbstständig gemacht und sich mit gleichbleibender Begeisterung der Produktentwicklung, dem Grafikdesign und der Raumgestaltung gewidmet.
Bei all seinen Projekten lässt sich der zweifache Familienvater von dem Prinzip “Mehr mit weniger“ leiten und arbeitet dabei mit spielerischer Präzision. Daraus resultierend strahlen all seine Objekte Einfachheit und Komplexität zugleich aus und sind von Details geprägt. In seinem “vieldimensionalen Kreativraum“ im Berner Industrieviertel entwirft, gestaltet und plant er mit geschultem Auge und einer gewissen Anpassungsfähigkeit u.a. Möbel, Buchcover und Messestände für Kunden wie WOGG, Nils Holger Moormann, Intertime, die Ribag Licht AG oder das B+O Museum in Fribourg.
Der vielseitig interessierte Designer Benny Mosimann hat neben seiner gestalterischen Tätigkeit auch diverse Beiträge in Wochen-, Sonntags- und Designfachzeitschriften veröffentlicht.
1967
Benny Mosimann wird in Baden, im Schweizer Kanton Aargau, geboren.
1984 – 1990
Mosimann studiert an der Höheren Schule für Gestaltung in Zürich Innenarchitektur und Produktgestaltung.
1995
In Bern eröffnet Mosimann ein Atelier und beginnt dort mit ersten eigenen Projekten in den Bereichen Produktentwicklung, Innenarchitektur, Ausstellungsgestaltung, Grafik und Signaletik.
1995
Den Prototypen seines Modulmöbels “Spanoval“ reicht Benny Mosimann für den SMI-Förderpreis ein.
1995 – 1997
Benny Mosimann nimmt an der Weiterbildungsklasse Grafik an der Schule für Gestaltung in Basel teil.
1996
Benny Mosimanns Ellipsen-Turm “Wogg 17“, hergestellt von WOGG, wird als Möbel des Jahres ausgezeichnet.
Im Rahmen des SMI-Förderpreises 1995 wird der Designmöbelhersteller WOGG auf Mosimann und sein “Spanoval“ aufmerksam. In seiner ersten Zusammenarbeit mit WOGG entwickelt Benny Mosimann seinen Prototypen weiter, das Ergebnis ist der Ellipsen-Turm “Wogg 17“. Der ellipsenförmige Container kann dank seiner Rollen vielseitig eingesetzt werden, mal als Beistelltisch, mal als Badezimmerschränkchen. Die transparenten Schiebetüren verleihen dem “Wogg 17“ zudem ein wandelbares, fast japanisch anmutendes Äußeres, entweder streng geschlossen oder spielerisch offen.
1997
Als weiteres Stück der WOGG-Kollektion entwirft Benny Mosimann das Sideboard "Wogg 18". Der Designer schafft hier ein schlichtes und praktisches Sideboard mit kompaktem Erscheinungsbild. Wie bereits beim “Wogg 17“ kommt auch hier Mosimanns Idee mit den umlaufenden Schiebeelementen zum Einsatz.
1997
Der Ellipsen-Turm “Wogg 17“ und das Sideboard “Wogg 18“ werden für den Designpreis Schweiz nominiert.
1998
Sein 1995 eröffnetes Atelier wird fortan unter dem Namen b2m3 weitergeführt. Der eher ungewöhnliche Name vereint mehrere Aspekte und Anspielungen in sich, so steht zunächst b2 für das gleichnamige Plakatformat und m3 für die Maßeinheit Kubikmeter, die Zahlen einzeln gelesen stellen Mosimanns Gestaltungen in der zweiten und dritten Dimension dar. Außerdem sind Mosimanns Initialen B.M. sowie die Hausnummer 23 des Ateliers darin enthalten.
Das Gemeinschaftsatelier, in dem Ausstellungsgestalter, Architekten, Grafiker und Fotografen zusammenarbeiten, verwirklicht Projekte oftmals auch in Kooperation mit anderen Büros, etwa mit Martin Birrer Design, dem Designerduo Kast und Käppeli oder dem Atelier Abre.
2001
Mosimann entwickelt das Signaletiksystem für das Wohnareal “Im Lot Uster“.
2002
Mosimann ist Gastexperte in Basel an der Hochschule für Gestaltung und Kunst und der Schule für Gestaltung, sowie an der FH Luzern.
2002
Für Ribag und WOGG gestaltet Benny Mosimann einen gemeinsamen Messestand.
2003
Mit der Stehgarderobe „Di Mi Tri“, die er für Nils Holger Moormann entworfen hat, wird Benny Mosimann für den Designpreis Schweiz nominiert. Der faltbare Kleiderständer bietet Platz für Schals und Hüte, sowie für Jacken und Mäntel, die mit oder Kleiderbügel aufgehängt werden können.
2006
Am Berner Design Award nimmt Mosimann mit dem Regalturm “Weave” teil.
2007
Benny Mosimann wird Dozent an der Schule für Gestaltung in Basel.
2007
Mit dem Sideboard "Wogg 44 Liva Longboard" setzen Mosimann und WOGG ihre 1996 begonnene Zusammenarbeit und damit auch den Erfolg der Mosimann-Behältermöbel fort. Mit dem repräsentativen und eleganten Sideboard, das man dank seiner Tiefe auch durch Schubladen oder Glastablaren ergänzen kann, setzt Mosimann beeindruckende neue Akzente in der WOGG-Serie.
2008
Die Schweizer Designer Benny Mosimann und Martin Birrer entwerfen für ein dreitägiges Event des Unternehmens Intertime eine Rauminstallation.
2009
Benny Mosimann wird Mitglied des Auswahlkomitees für Möbeldesign beim Designpreis Schweiz.
2010
Im Rahmen des Studiengangs Master of Arts in Communication Design der Hochschule der Künste in Bern (HKB) begleitet Mosimann ein Projekt im Bereich Ausstellungsgestaltung/Szenografie.
2012
Intertime bringt die Sofaserie “Frame“, die aus einer Kooperation der Designer Benny Mosimann und Martin Birrer heraus entstanden ist, auf den Markt. Das schlichte und kompakte Sofa, das im Mittelpunkt der Serie steht, passt sich aufgrund der unterschiedlich großen Anbauelemente, den klappbaren Armlehnen und den abnehmbaren Fuß- und Kopfstützen individuell an jede Situation an. Abgerundet wird die Serie noch mit einem Beistelltisch und dem kompakten Sessel “Frame Fauteuil“.
2013
Zusammen mit Martin Birrer designt Mosimann für Intertime den Relaxsessel “Nano“, der erste Sessel einer Serie, die das “Potential zum Design-Klassiker“ hat. Der kleine kompakte Sessel mit getrennt verstellbarer Fußstütze und Rückenlehne besticht durch seine klare Form und die weichen Linien. Im selben Jahr noch wird der Relaxsessel “Nano“ mit dem Red Dot Award ausgezeichnet.
2013
Benny Mosimann wird Mitglied der Swiss Design Association (SDA).
2014
In Kooperation mit Martin Birrer erweitert Mosimann für Intertime die Serie “Nano“ um einen Hochlehner und einen Ohrensessel. Der Ohrensessel mit seiner kubischen und reduzierten Form sorgt für Intimität im Wohnraum und lädt zum Entspannen und Ruhen ein. Der ebenso bequeme Relaxsessel mit hoher Rückenlehne überrascht mit vielfältigen, im schlanken Design versteckten Funktionen. So lässt sich der Hochlehner etwa in einen komfortablen und funktionalen Fauteuil verwandeln.
2015
Auf der IMM in Köln wird Mosimanns Installation “Both sides of the Ellipse“ gezeigt.