Starck, Philippe
Architektur und Produktdesign
Philippe Starck ist ein französischer Produktdesigner und Innenarchitekt, der sich zu Beginn seiner Karriere in den 1980ern vor allem mit aufmerksamkeitsstarken und aufsehenerregenden Entwürfen, wie etwa dem Motorrad “Moto 6.5.“ von Aprilia, einen Namen als Exzentriker und “Popstar unter den Designern“ macht. Insbesondere seine Art, sich neben und mit seinen Werken darstellen zu lassen, lässt vielfach den Vorwurf aufkommen, er würde seine Arbeit nicht hinreichend reflektieren. Auch Starck selbst sieht diese Zeit rückblickend eher kritisch. So wirft er sich übersteigerte Egozentrik vor, die in Entwürfen mündet, die mehr von Modetrends als vom Nutzen für den Verbraucher geprägt sind. Dementsprechend sind Starcks Arbeiten zunehmend ernsthafter geworden, er ist heute mehr auf Nachhaltigkeit als auf Trends und Modeerscheinungen aus. Das Resultat sind oftmals Objekte, die altbewährtes Design mit praktischen Materialien verbinden.
Der Sohn eines Flugzeugingenieurs sieht seine Pflicht darin, Dinge zu erfinden, die eine tiefergehende Bedeutung und somit auch eine Daseinsberechtigung haben. Projekte haben nach Philippe Starcks Auffassung nur dann das Recht zu existieren, wenn dahinter eine menschliche, soziale und liebenswerte Vision steht. Dazu gehören für den Designer zum einen sogenannte “Good Goods“, nachhaltig produzierte Objekte, die im Einklang mit der Natur stehen und die Menschen in eine Zukunft mit moralischen Werten und gegenseitigem Respekt führen sollen. Zum anderen verfolgt er mit seinem “Demokratischen Design“ auch das Ziel, seine Produkte preislich für jedermann erschwinglich zu machen und dabei stets hohe Qualität zu bieten. Um dies zu erreichen, arbeitet Starck vorrangig mit preiswerten Kunststoffen oder Glas. Deren Verwendung ist in seinen Augen auch umweltfreundlicher als natürliche Ressourcen, weil für Materialien keine Tiere oder Pflanzen sterben sollten, solange es Alternativen dazu gibt. Mit dem bloßen Verzicht auf natürliche Ressourcen alleine erzielt aber auch Philippe Starck keine Nachhaltigkeit, es geht vielmehr um das Gesamtpaket. Deshalb sind er und sein Team auch stets darauf bedacht, im Rahmen ihrer Möglichkeiten Material einzusparen und auf Verpackungen zu verzichten.
Heute lebt und arbeitet Philippe Starck in Paris, New York und London, von wo aus er seine Botschaft von Nachhaltigkeit und Moral in vielfacher Weise mit Alltagsgegenständen, Lebensmitteln und Interieurs verbreitet. Zu seinen Kunden zählen unter anderem Alias, Alessi, Driade, Duravit, Flos, Kartell, die Hansgrohe-Marke Axor, Puma, L’Oréal und Boss. Zahlreiche seiner Werke sind preisgekrönt und haben es in die Ausstellungen namhafter Museen geschafft. So sind Teile seiner Arbeit beispielsweise im Museum of Modern Art in New York und Kyoto, im Londoner Designmuseum, im Musée des Arts Decoratifs in Paris und in zahlreichen deutschen Museen zu bestaunen.
1949
Philippe Starck wird am 18. Januar als Sohn des Flugzeugkonstrukteurs André Starck und dessen Frau Jacqueline Lanourisse in Paris geboren.
1965
Philippe Starck geht zum Studium an die Ecole Nissim de Camondo in Paris.
1965
Starck gewinnt den Möbelwettbewerb “La Vilette“.
1967
Philippe Starck schließt sein Studium an der Ecole Nissim de Camondo in Paris ab.
1968
Erste Erfolge kann Starck mit Entwürfen für aufblasbare Möbel verbuchen, die er mit einer eigens dafür gegründeten Firma in eigenem Namen vertreibt.
1969
Mit seinen aufblasbaren Möbeln zieht er die Aufmerksamkeit des Franzosen Pierre Cardin auf sich, der ihm den Posten des Art Directors anbietet. In dieser Zeit entstehen an die 70 Möbelentwürfe aus der Feder Starcks.
1976
In dieser Zeit hauptsächlich als Innenausstatter tätig entwirft Philippe Starck unter anderem die Bar “La Main Bleue“ in Montreuil.
1978
Ein weiteres Projekt seiner frühen Karriere als Innenausstatter ist der Pariser Nachtclub „Les Bains Douches“.
1979
Einer der ersten Möbelentwürfe von Philippe Starck ist das Regal “Mac Gee“, das an die Wand gelehnt eine gewisse Ähnlichkeit zum Flügelprofil eines Flugzeugs aufweist. Den Namen wählt der Designer in Anlehnung an die Science Fiction Novelle "Ubik" von Philip K. Dick.
1980
Philippe Starck gründet eine weitere Vertriebsfirma, “Starck Products“, unter der er innovative Designermöbel mit außergewöhnlichen Namen anbietet. Später wird Starck sein Unternehmen in “Ubik“ umbenennen, nach dem gleichnamigen Roman von Philip K. Dick.
1983
Als ihn der französische Präsident François Mitterrand mit der Gestaltung seiner Privaträume im Elysée-Palast beauftragt, wird Philippe Starck auch der breiten Öffentlichkeit bekannt.
1984
Der italienische Möbelhersteller Cerruti Baleri bringt Starcks Wandregal “Mac Gee“ auf den Markt.
1984
Weltweite Berühmtheit erlangt Starck schließlich mit dem großen Erfolg seiner Einrichtung für das bekannte Café Costes in Paris.
1984
Mit dem Stuhl “Costes“ beginnt die Zusammenarbeit zwischen Driade und Philippe Starck. Ursprünglich für das Café Costes entworfen, wird der dreibeinige Stuhl dank seiner Formvollkommenheit zu einem zeitlosen Erfolgsobjekt mit hohem Wiedererkennungswert. “Costes“, der von Driade hergestellt und vertrieben wird, ist außerdem einer der wenigen Holzmöbel des französischen Designers.
1986
Philippe Starck ist Dozent an der Domus Akademie in Mailand.
1986
Als Dozent unterrichtet Starck auch an der Ecole des Arts Décoratifs in Paris.
1988
Starck wird mit der Möblierung und Innengestaltung des Hotel Royalton in New York betraut, für das er unter anderem auch die Tischlampe “Ará“ designt. Die hornförmige Lampe wird von Flos hergestellt und gehört zu den wohl bekanntesten Lampendesigns von Philippe Starck.
1988
Philippe Starck wird mit dem “Grand Prix National de la Création Industrielle“ ausgezeichnet.
1990
Starck entwirft im Auftrag von Kartell die Stuhlserie „Dr. Glob“. Hier spielt der Designer mit den Gegensätzen Leichtigkeit und Stärke, indem er verschiedene Materialien miteinander verbindet. Festigkeit in der Struktur und Innovation im Design machen “Dr. Glob“ zu einem stilistischen Meisterwerk, das seines gleichen sucht. Die warme und harmonische Ausstrahlung der Sitzfläche aus Verbundkunststoff sind charakteristisch für diese Serie, die von Kartell hergestellt wird.
1990
Für Alessi entwirft Philippe Starck die Zitronenpresse “Juicy Salif“. Mit Küchenutensilien wie diesem, die es im Laufe der Jahre zu Designikonen schaffen werden, wird er erstmals auch einem breiteren Publikum im kleineren Preissegment zugänglich.
1991
Flos bringt die Tischleuchte “Miss Sissi“ auf den Markt. Die Lampe mit ihrer anonymen und funktionalen Form ist ein Beispiel dafür, was Philippe Starck selbst als “Non-Design“ bezeichnen würde: Der Designer verschwindet vollständig hinter der reinen Funktion des Objekts.
1992
Philippe Starck wird für die Gestaltung des Paramount Hotels in New York mit dem “Honor Award“ des American Institute of Architects ausgezeichnet.
1994
Starcks Stuhl “Lord Yo“ ist die Sensation der Mailänder Möbelmesse. Der bis zu vierfach stapelbare Armlehnstuhl überzeugt mit außergewöhnlicher Optik und hohem Sitzkomfort. Durch das beständige Kunststoffmaterial schafft der Designer Philippe Starck zudem einen Stuhl, der multifunktional im Innen- wie im Außenbereich eingesetzt werden kann. Auch dank seiner besonderen Form, die den Betrachter an einen Thron erinnert, schafft es “Lord Yo“ zur Designikone.
Um den Sitzkomfort und die Funktionalität noch weiter zu steigern, entwirft Philippe Starck als Ergänzung noch abziehbare Bezüge mit integriertem Sitzkissen, sogenannte “Hussen“.
1996
Der Leuchtenhersteller Flos bringt die Pendelleuchten „Romeo Moon S1“ und “Romeo Moon S2“ auf den Markt. Sowohl die S1 als auch die etwas größere S2 fallen besonders mit ihrem konischen, transparenten Lampenschirm aus geriffeltem Pressglas auf, welcher das Licht leicht durchscheinen lässt. Der Diffusor in der Innenseite aus satiniertem Borosilikatglas sorgt für ein angenehmes blendfreies Licht. Bei den Romeo Moon-Hängelampen gelingt es Philippe Starck in gekonnter Art und Weise zeitloses Design mit moderner Technik zu vereinen.
1996
Für sein TV Set “ Prestige 72 KPL“ wird Philippe Starck mit dem iF Design Award für Produktdesign ausgezeichnet.
1997
Philippe Starck ist Herausgeber des “International Design Yearbook“.
1998
Für die Ghost-Kollektion von Kartell entwirft Philippe Starck den ersten durchgängig transparenten Kunststoffstuhl “La Marie“. Starck hat hierfür intensive Materialstudien über stoßfestes Polycarbonat betrieben und durch das so erlangte Wissen eine absolute Weltneuheit geschaffen. Dem Designer gelingt es auf einzigartige Weise – besonders dank seiner umfangreichen Recherche – sachliches Design mit Haltbarkeit, Leichtigkeit und unvergänglicher Schönheit zu kombinieren.
1998
Mit seinem Mail-Order-Katalog von LaRedoute macht Starck auf seine “Good Goods“ aufmerksam. Darin empfiehlt er ein weites Spektrum an eigenen und fremden Produkten, von T-Shirts über Teddys und Kajaks bis hin zu Möbeln und Bettwäsche, die nachhaltig produziert werden und so der Natur Respekt zollen.
1998
Zu den “Good Goods“ gehört auch die Serie “OAO“, biodynamische Nahrung, die Philippe Starck in Zusammenarbeit mit dem belgischen Lebensmittelunternehmen Lima entwickelt hat.
1999
Philippe Starck entwirft den Armlehnstuhl “Toy“, der erste Teil einer Kollektion, mit der der Designer einmal mehr beweist, dass auch Möbel aus Polypropylen anspruchsvolle Designobjekte sein können und nicht automatisch in der Kategorie Plunder und Pop landen müssen. Diesen Stuhl, der wie in Stein gemeißelt wirkt, gestaltet der Franzose Starck bewusst abstrakt, sodass der Verbraucher von seiner Bequemlichkeit absolut überrascht wird. Man munkelt, dass sich Philippe Starck bei “Toy“ von amerikanischen Krimi-Comics aus den 1940er Jahren hat inspirieren lassen.
Auf den Markt gebracht wird die “Toy“-Kollektion aus der Feder von Philippe Starck vom Möbelhersteller Driade.
1999
Das Magazin “Architektur und Wohnen“ wählt Philippe Starck zum A&W-Designer des Jahres.
1999
Zusammen mit dem Projektentwickler John Hitchcox gründet Philippe Starck “Yoo“, ein Unternehmen, das weltweit Hotel-, Freizeit- und Wohnprojekte entwirft und vermarktet.
1999
Philippe Starck entwirft den Schalensessel “Ero/S“ für Kartell. Besonderes Merkmal dieses eiförmigen Sessels ist die große Vielfalt der Materialien, die der Designer verwendet. So gelingt es Starck, in Zusammenarbeit mit Kartell, einen elegant-raffinierten Sessel zu schaffen, der sich perfekt in sämtliche Wohnbereiche integrieren lässt.
2000
Für seine “Starck Dusche“, die von der Hansgrohe-Marke Axor vertrieben wird, erhält Philippe Starck den iF Design Award in der Kategorie Ökologie.
2000
Für den Möbelhersteller Kartell entwirft Philippe Starck die Gartenmöbel “Bubble Club“, bestehend aus einem Zweisitzer-Sofa, einem Sessel und einem Beistelltisch. Mit der Serie schafft Starck technisch innovative und im Design revolutionäre Gartenmöbel, mit denen er die Gemütlichkeit der traditionellen Wohnzimmereinrichtung auch im Garten und auf der Terrasse etablieren möchte. Das Besondere dieser Kollektion ist, dass die Möbel rein aus wetterfestem Kunststoff bestehen und dabei dennoch an typische “Oma-Möbel“ erinnern.
Insbesondere das “Bubble Claub-Sofa“ und der “Bubble Club-Sessel“ mit ihren geschwungenen Armlehnen versetzen den Betrachter zurück in die Biedermeierzeit, auch wenn aufgrund der gewünschten Wetterfestigkeit auf die gemütliche Polsterung verzichtet werden muss.
2001
Philippe Starck erhält für seine Outdoor-Möbel “Bubble Club“ den begehrten Compasso D’Oro.
2001
Als zweiten Teil der “Toy“-Kollektion von Driade designt Starck einen Beistelltisch, der mit seinem mittigen Tischbein und der Platte an einen Nagel erinnert. Der “Toy Tisch“ ist ebenfalls aus Polypropylen und besticht mit seiner verspielt spritzigen Art.
2003
Bei dem Armstuhl “Madmoiselle“ vereint Philippe Starck die Leichtigkeit des Gestells aus Polycarbonat mit der Bequemlichkeit von Polyurethan-Schaumstoff, aus dem die Sitzfläche gefertigt ist. Starck macht das harmonische Design dieses Stuhls zudem mit Hilfe einer großen Vielfalt an Bezügen für jeden Geschmack interessant.
2003
Philippe Starck entwirft die Hängeleuchten “Romeo Louis II“. Unter Verwendung erlesener Materialien schafft Starck repräsentative Lampen, deren Außenschirme aus mundgeblasenem und handgeschliffenem Kristall für ein exklusives Ambiente sorgen. Der Glasdiffusor – innen geätzt, außen sandgestrahlt – sorgt für ein angenehmes Licht. Hergestellt werden die Pendelleuchten “Romeo Luis II“ vom Leuchtenlabel Flos.
2004
Kartell und Starck erweitern die Ghost-Kollektion um den Armlehnstuhl “Louis Ghost“, der mit seinem Louis-Quinze-Stil an die Barockzeit erinnert, sowie durch den Hocker “Charles Ghost“, mit dem Philippe Starck die Urform des Hockers aus dem 19. Jahrhundert wieder auferstehen lässt. Ergänzt werden diese, wie schon “La Marie“ ebenfalls durchgehend transparente Objekte durch mehrere rechteckige Wandspiegel im selben Design.
2004
Für seinen langjährigen Erfolg als Architekt, Produktdesigner und Innenausstatter wird Philippe Starck mit dem Lucky Strike Designer Award der Raymond-Loewy-Stiftung ausgezeichnet.
2005
Der Stuhl “Victora Ghost“ ist ein weiteres Highlight der Ghost-Kollektion von Kartell. Mit diesem im Spritzgussverfahren aus einem Stück gefertigten Stuhl, dessen Rückenlehne an die Form eines Medaillons erinnert, kreiert Philippe Stark ein charismatisches und elegantes Möbelstück.
2005
Der französische Designer Philippe Starck entwirft den Stuhl “Lago“ für Driade. Die Verbindung von rundlichem, fülligem Körper mit grazilen Beinen ist das Markenzeichen dieses Stuhls.
2007
Kartell bringt den Stuhl “Dr. No“ auf den Markt. Dem französischen Designer gelingt es hier, in Zusammenarbeit mit seinem Kollegen Eugeni Quitllet, robuste Funktionalität, edles Design sowie Pflegeleichtigkeit in einem stapelbaren Stuhl zu vereinen. “Dr. No“ zeichnet sich vor allem durch seine bequeme Sitzschale aus Polypropylen aus, die auf Beinen aus Silber eloxiertem Aluminium stehen. “Dr. No“ gehört mittlerweile zu den Klassikern von Kartell.
2007
Quasi als Gegenstück zum “Dr. No“ entwerfen Philippe Starck und Eugeni Quitllet den Stuhl “Dr. Yes“. Der Stuhl, der für den Objekt- und Außenbereich gedacht ist, wird von Kartell in einem Guss aus Polypropylen gefertigt und sticht besonders mit seiner eckigen Form hervor. Mit der matten und weichen Innenseite der Sitzschale sorgen die beiden Designer zudem für ein angenehmes Sitzgefühl.
2007
Philippe Starck entwirft für den Driade Store den “PIP-e Armlehnstuhl“. Hier verbindet der Designer die auffälligen Linien der altbekannten Bugholzstühle mit dem neuartigen Material Polypropylen. Dadurch schafft Starck einen traditionellen Stuhl, der dank seines widerstandsfähigen Materials überall einsetzbar ist.
2007
Flos bringt die Standleuchte “KTRIBE F2 mit Dimmer“ auf den Markt. Auch hier kombiniert Philippe Starck wieder traditionelle Formen mit innovativen Materialien. Der transparente Lampenschirm aus Aluminium passt sich dezent in sämtliche Einrichtungsstile ein und sorgt für ein angenehmes dimmbares Licht. Mit der Stehleuchte “KTRIBE F2 mit Dimmer“ gelingt dem Designer Starck ein moderner und zugleich zeitloser Klassiker.
2008
Mit dem Stuhl “Mr. Impossible“ will Philippe Starck zusammen mit seinem Kollegen Eugeni Quitllet das Unmögliche möglich machen und zwei ovale Halbschalen aus Polycarbonat ohne Verwendung von Klebstoff miteinander verbinden. In Zusammenarbeit mit dem italienischen Möbelhersteller Kartell kann diese Vision auch erstmals in der Geschichte des Möbeldesigns verwirklicht werden.
Mittels Laser werden eine transparente und eine farbige Halbschale miteinander verbunden und eine starke dreidimensionale Wirkung erzeugt. Durch die mit der transparenten Schalenhälfte verbundenen, ebenfalls durchsichtigen Stuhlbeine erschaffen die Designer Starck und Quitllet zudem die Illusion einer frei schwebenden Sitzfläche.
2008
Das Duo Philippe Starck und Eugeni Quitllet entwirft mit dem “Hi-Cut“ einen Stuhl, der auf beeindruckende Art und Weise Haltbarkeit und Elastizität in sich vereint und mit der perfekt ergonomischen Sitzfläche höchsten Komfort bietet.
Seinen besonderen Charakter verdankt der “Hi-Cut“ den vertikalen Linien am oberen Teil der Rückenlehne, die mit ihrer leuchtenden Farbe einzigartige Lichtreflexe in den Raum werfen. Zudem wird das sachlich minimalistische Design durch das Wechselspiel von Ecken und Kurven betont: während die vorderen Stuhlbeine und die Sitzfläche rechteckig und kantig gehalten werden, setzen die Designer Starck und Quitllet bei den hinteren Beinen und der Rückenlehne eher auf weiche Rundungen, die nach oben hin wieder zunehmend scharfkantiger werden.
Produziert wird der Stuhl für das Label Kartell.
2010
Philippe Starck arbeitet mit dem Designer Eugeni Quitllet erneut im Bereich Kunststoffmöbel zusammen. Ergebnis dieser kreativen Kollaboration war die Produktfamilie “Magic Hole“, die aus dem “Magic Hole Sessel“ und dem Zweisitzer “Magic Hole Sofa“ besteht.
Mit den Sitzmöbeln “Magic Hole“, die von Kartell im Verfahren des Rotationsformens aus durchgefärbtem Polyäthylen gefertigt werden, schaffen Philippe Starck und sein Kollege eine Sitzgelegenheit, die insbesondere mit ihrer schlicht schlanken Silhouette und den abgerundeten Kurven am Ende der geraden Flächen hervorsticht. Ein besonderes Detail, dem die Kollektion auch ihren Namen verdankt, haben die Designer in den Armlehnen des Sofas versteckt: in den hohlen Innenräumen sind praktische Taschen platziert, die sich wahlweise in der Farbe des Sofas unauffällig in das Gesamtkonzept einfügen oder mit einer anderen Farbe einen starken Kontrast zu den Möbeln setzen.
2010
Für den “Masters Stuhl“ wird Philippe Starck mit dem Good Design Award des Chicago Athenaeum ausgezeichnet. Der Armlehnstuhl ist Starcks Hommage an Charles Eames, Arne Jacobsen und Eero Saarinen, drei Meister des modernen Designs. Er zollt ihnen seinen Respekt indem er Eames’ “Eiffel Chair“, Jacobsens “Serie 7“ und Saarinens “Tulip Armchair“ in seinem “Masters“ zusammenbringt und neu interpretiert. Das Ergebnis ist ein ungewöhnlicher Armchair, dessen geschwungene Rückenlehne ein einzigartiges Spiel von Hohlräumen und stabilen Stangen ist.
Hergestellt wird der “Masters“ von Kartell.
2013
Der “Masters Stuhl“ wird mit dem Red Dot Award ausgezeichnet.
2013
Angeregt vom Erfolg des Armlehnstuhl “Masters“ entwirft Philippe Starck für Kartell den Barhocker “Masters Stool“ als Nachfolgemodell.